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Wuotan - ein göttlicher Name

Wuotan / Wodan der germanische Gott –auch Odin - altnord. (isländ.) "der Wütende", oberster Gott und Göttervater vom Geschlecht der Asen. Gott des Sturmes, der Schlachten, der Toten, der Weisheit, der Dicht- und Zauberkunst, der Runen, der Ernte, der Schifffahrt und der Ekstase. Hier umflattern ihn seine Raben Hugin und Munin und bringen ihm Kunde von dem, was auf der Welt geschieht.

 

Als Gott der Weisheit verkehrt er mit dem Weisen, dem er täglich sein Auge, die Sonne, zum Pfand einsetzt, als solcher kehrte er täglich bei der Saga ein und schöpfte von ihr die Kunde von der Vergangenheit aus kristallenem Becher. Infolge dieser Eigenschaft ist er auch zum Gott der Dichtkunst geworden. Er spendet den Dichtern die Gabe der Poesie durch einen Trunk vom Met. http://www.sagengestalten.de/

 Klick hier: alchemicaGott Wotan

Franken: Im zweiten Merseburger Zauberspruch erscheint Wuotan als geschickter Magier, der das verletzte Pferd des Gottes Phol heilte.Wodan (niederdeutsch; hochdeutsch Wuotan), oberster Gott bei vielen german. Stämmen, entsprechend dem skandinav. Odin, Gott des Windes und der Toten, Führer der Wilden Jagd, Siegverleiher, Geber des Erntesegens, Gott des Zaubers und der Heilkunst. Wuotan(ahdt., auch Wodan, Vodan, Vodams, Guodan, Gudan, Voden, nord. Odin). Der höchste der von den Germanen verehrte Götter. Wuotan ist die alles durchdringende, schaffende und bildende Kraft. Er gibt allem einschließlich des Menschen Gestalt und Schönheit. In seine Rolle als Fruchtbarkeitsspender erinnert das niederbairische Wort wueteln für „sich regen und bewegen, wimmeln, üppig wachsen und gedeihen”. In wütend und Wüterich steckt das von Wuotan und seiner Gemahlin (Holda, Mare) angeführte Heer der Wilden Jagd. Aus seiner himmlischen Wohnung schaut Wodan zur Erde nieder. Im grauen Mann, einer Gestalt mancher Sage, ist nach Ansicht des Volkstumssammlers Adalbert KUHNs Wuotan zu erkennen. Er steht für die Hochzeit, während seine Gemahlin als weiße Frau den Tod ankündigt. Unter Schutz dieser beiden Götter fügt und vollendet sich die Ehe. Dem Wuotan ist der Mittwoch, der Wuotanstag, gewidmet. Der Römer Tacitus setzt ihn mit dem Mercurius gleich . So hielt es auch der Bischof Robert Wace (1220 bis 1275) der schrieb „Wotan, der in anderen Sprachen Merkur genannt wird”. Darum mag Wotan auch als Begründer der Alchemie gelten.  Im Brauchtum zum Michaelistag und zum Martinstag soll sich vieles aus dem Kult um Wuotan erhalten haben.

(Quelle: siehe Wikipedia)

Wiki Info


 

Bei R. Wagners Stück "Die Walküre" findet man auch noch einige Hinweise zu Wotan.

"Der zweite Aufzug versetzt uns in göttliche Sphären, wo sich Wotan mit Brünnhilde berät. Wotans Plan, den er am Ende des Rheingolds gefasst hatte, war inzwischen weiter umgesetzt worden. Helden, die im Kampf gefallen sind, werden von den neun Walküren, Wotans Töchtern, auf die von den Riesen errichtete Burg Walhall gebracht, um Wotan zur Seite zu stehen, falls Alberich jemals einen Angriff auf die Herrschaft der Götter unternehmen sollte. Doch Wotan will auch verhindern, dass Alberich wieder in den Besitz des Ringes gelangte (dann wäre Walhall verloren). Er selbst darf aber gegen Fafner, der Goldschatz und Ring nun hütet, nicht antreten (mit dem ich vertrug, den darf ich nicht treffen); so wünscht er sich einen unabhängigen Helden, der den Ring für ihn zurückgewinnen könnte. In dieser Rolle sieht er Siegmund." (siehe Wikipedia)

sieh auch mal hier: http://www.archive.org/stream/diegtterweltder01manngoog/diegtterweltder01manngoog_djvu.txt

Sieh auch einmal hier: http://www.mittgard.de/archiv/index_02.html

Walhalla - Mythologie der alten Deutschen
von A. Winter, Langensalza 1866

Zu der Zeit, als an den Ufern des Jordans das Licht zu dämmern begann, welches bald den ganzen Erdkreis erleuchten sollte, deckte die Länder, in denen später das Christenthum seine schönsten Blüten entfaltete, noch die trübe Nacht des Heidenthums. Wir denken an die Länder des nordwestlichen Europas, damals von kräftigen, naturwüchsigen, biedern Volksstämmen bewohnt, die, so verschiedene Namen sie auch führten, doch durch Sitten, Religion und Charakter zu einem großen Brudervolke vereinigt waren. Rom, dem schon frühe geweissagt war, es werde 600 Jahre steigen und 600 Jahre sinken, hatte bereits seinen Glanz überschritten. Die Schwäche seiner Kaiser und die zunehmende Sittenlosigkeit und Verweichlichung seines Volks führte das große Reich allmählich seinem Untergange entgegen.

Durch Feste, die mancherlei Zügellosigkeiten und Ausschweifungen mit sich brachten, - man erinnere sich nur der Saturnalien und Bachanalien, - verehre das römische Volk seine Götter; wo hingegen bei den Griechen an die Stelle des alten kindlichen Götterglaubens, dem das ganze Volk sich ergeben hatte, philosophische Secten getreten waren, von denen eine Unglauben und Sinnesgenuß, eine andere Verachtung aller irdischen Freuden und Schmerzen predigte. Leider ist uns von der Geschichte und Mythologie der nordischen Völker nur das bekannt, was die Römer, die mehrfach mit ihnen in Berührung kamen, aufgezeichnet haben, oder was aus der dunklen Schrift eines Runensteines entziffert worden ist, oder was uns in den wenigen Volksliedern aus der vorchristlichen Zeit aufbewahrt wurde. Die Schreibkunst war ein ausschließliches Besitzthum der Priester. Man schrieb vermittelst gradliniger Buchstaben, Runen, auf Steine, Baumrinde und Thierfelle. Doch haben auch die Priester wenig geschrieben, da sie die Lehre der Religion, in kurze Sprüche gefaßt, mehr dem Gedächtnisse ihrer Zöglinge einzuprägen suchten. Die Schlacht- und Heldengesänge, von den Karl der Große eine Sammlung veranstaltete, wurden später durch die christlichen Priester theils vernichtet, theils gänzlich umgestaltet, damit jede Erinnerung an die frühere Zeit bei den kommenden Geschlechtern getilgt werde. Tacitus erzählt, daß die Germanen in damals schon alten Liedern ihren Gott Tuisko gepriesen und die Thaten Armins, des Retters der deutschen Freiheit, besungen hätten. - Genauere Nachrichten als von den heidnischen Bewohnern Deutschlands nach seinen jetzigen Grenzen hat man von ihren Brüdern, den Skandinaviern. Ihre Götter- und Heldengesänge sind uns in zwei Büchern, der ältern und der jüngern Edda, erhalten, von denen das erste 1643 von dem Bischof Brynjulf-Svendsen in dem äußersten Winkel des Nordens, auf der Insel Island, wieder aufgefunden, das zweite schon im 13ten Jahrhundert zusammengetragen wurde. Da jene Völker auch zu dem Stamme der Germanen gehörten, so ist ihre Religion der Hauptsache nach übereinstimmend mit der unserer Vorfahren. Wie die Mythen der Griechen und anderer Völker, so gingen auch die Deutschen theils aus der Naturanschauung hervor, theils aus historischen Überlieferungen, theils aus der dunklen Ahnung von dem Werden aller Dinge und ihrem Ende, von den überall waltenden unsichtbaren Kräften, von einem Dasein nach dem Tode u.s.w.

"Leben und Fruchtbarkeit, Tod und Verödung, Licht und Finsterniß sind die großen Gegensätze, welche die Empfindung bewegen und in dem Glauben an den Quell, aus dem sie sich fließen, mächtig bestimmen. Leben, Segen und Fruchtbarkeit glaubt der Mensch in der Macht der unsichtbaren Gottheit, fleht darum und sucht sich die Gnade derselben zu erwerben. Tod, Unsegen und herbe Geschicke schreibt er der feindlich gesinnten Gottheit zu, und fleht um ihr Erbarmen, und bestrebt sich, durch wirksam geglaubte Mittel die feindliche Gesinnung zu beschwichtigen." (K. Schwenk)
"Elementen, Naturerscheinungen und Gestirnen lege ich grossen Einfluss auf mythologische Vorstellung bei, lange keinen solchen, das alle und jede aus ihrer grundlage abgeleitet werden dürften, da ausser den physischen auch noch sittliche und andere menschliche motive obwalten und erst in der durchdringung aller zusammen die götter des heidenthums entsprungen scheinen." (J. Grimm). Freilich finden wir in den Mythen manche Mehrdeutigkeiten und Widersprüche, doch herrschen fast bei allen Mythologien dieselben Grundgedanken, in allen treibt die Phantasie ihr kühnes Spiel.

Die Götter der alten Deutschen werden auch Asen (sing. As = Held) genannt, welches Wort später zu der Behauptung Anlaß gab, dieselben seien von Asien herüber gekommen und Troja ihre Wohnung gewesen. Der nordische Olymp, der Wohnsitz der Asen, ist Asgardr (Asgard), in der Unterwelt gelegen, aus der täglich der Sonnengott Odin emporsteigt und westlich wieder hinabsinkt. Auf einem weiten Platze, Gladsheim, sind zwölf Stühle aufgerichtet, über welchen der Sitz Odins, der dreizehnte Stuhl, hervorragt. Gladsheim (Freudenheim) mit der goldglänzenden Walhalla (Valhöll) ist der Ort, wo jener Gott täglich die Hälfte der waffenerschlagenen Männer kürt (erwählt), da die andere Hälfte die Göttin Freya erhält, die in Folkwangr wohnt. Odins Haus ist mit Schilden gedeckt und seine Decke aus Lanzen getäfelt. Harnische liegen auf den Bänken; vor der Thür hängt ein Wolf und über derselben schwebt ein Adler. Die Wohnung Thors heißt Thrudheim, die, da jener der Gott des Donners ist, am Himmelsgewölbe gedacht werden muß. In Breidablick, dem weiterhin glänzenden, wohnt der freundliche Baldr. Ein grüner Hain, in dem die Götter nach Mahl und Kampf sich ergehen, umgibt die Wohnungen der Asen.


 

 Der Erhabendste der Asen ist Odin

(Wodan, Wuotan, Odhin). Er war nicht nur der Lenker der Sonne, sondern auch der Gott des Krieges, welcher die Kämpfer zum Tode wählte, der Todtengott, welcher die Gefallenen in Walhalla empfing, und der Beschützer der Schiffahrt und des Wassers. Als höchster Gott, Allvater, erscheint er an der Spitze der zwölf Asen. Das Wort Wodan heißt laufend oder bewegend, deshalb wird er auch als laufender Gott gedacht und die Römer stellten ihn unpassend den Hermes der Griechen, den Götterboten, gleich. Er verfolgt, sagt die Mythe, mit den Sonnenstrahlen die Finsternis und fährt jede Nacht in einem Schiffe über das Meer der Unterwelt. Bei dem Mahle in Valhöll ißt er nicht von dem geschlachteten Eber, der Waffenherrliche lebt nur vom Wein, den ihm zwei Jungfrauen, Rista und Mista, in goldenen Pokalen reichen. Zwei Raben, Hunin und Munin, die täglich über die Erde hinfliegen, sitzen auf seiner Schulter und erzählen ihm die erfahrenen Neuigkeiten. Zwei Wölfe sind seine Hunde. Im Kampfe gebraucht er den nie fehlenden Speer. Wodan hatte ein Roß, Sleipnir, von aschgrauer Farbe und mit acht Füßen, auf welchem er einst in die Unterwelt, zu dem Grabe einer Weissagerin ritt und dort, nachdem er Todtenlieder gesungen und Runenstäbe hingelegt hatte, Aufschlüsse über die Zukunft erhielt. Die jüngere Edda sagt von Odin: "Er hat Himmel und Erde und Luft, und was sie enthalten, geschaffen. Das größte aber ist, daß er den Menschen geschaffen hat und ihm eine Seele gegeben, die immer leben wird und nie vergehen, wenn auch der Leib zu Erde verweset oder zu Asche verbrannt wird." Auf einer Orkadeninsel ist ein schwarzer Odinsstein mit einem Loche, in welches die abergläubischen Bewohner bei feierlichen Gelübden ihre Hände stecken; man nennt das Odins versprechen.

Die Insel Helgoland hat wahrscheinlich von Odin, der auch Helgi (der Heilige) genannt wurde, den Namen erhalten. Das Sternbild des großen Bären hieß früher Wodanswagen und die Milchstraße Wodansstraße. Im Rathaus - Archiv von Goslar findet sich noch eine Anrufung Wodans zum Schutze gegen den mächtigen Kaiser Karl in altdeutscher Sprache, welche übersetzt so lautet: "Heiliger großer Wodan, hilf uns und unserm Fahnherrn Wittekind, auch den Unterfeldherrn gegen den abscheulichen Karl, den Todtschläger. Ich gebe dir auch einen Auerochsen und zwei Schafe und den Raub. Ich schlachte dir alle Gefangenen auf deinem heiligen Harzberge." Nach alten Chroniken und Sagen soll Odin ein König gewesen sein, der im grauen Alterthum vom Kaukasus herüber kam, im nördlichen Europa ein Reich gründete und mit Kraft und Weisheit regierte.

"Wuff, und so bin ich der auf der Erde wandelnde Wuotan,nach einem Gott genannt und möchte die ganze Welt kennenlernen. Wollt ihr mich kennenlernen, dann kommt zu einem der nächsten Elotreffen!"